Mitteilung 2017

Begegniga erleba!

Pünktlich um 10 Uhr ist der Schuss gefallen, mit welchem die Waffenläufer/-innen sich 14 km auf der Strecke von Scharans über Pratval, Paspels, Tomils, Almens an Burgen und Apfelbäumen entlang nach Scharans zum Zieleinlauf kämpfen. Hier werden sie von den vielen Chilbi-Besucher/-innen mit grossem Applaus empfangen. Während des gesamten Laufes tragen Männer ein Packungsgewicht von mindestens 6.2 kg mit Waffe auf dem Rücken und Frauen 5 kg ohne Waffe.

Es folgt der Start der Kategorien Running und Nordic/Walking sowie der Kategorie Handicap, die in diesem Jahr zum 2. Mal mit Erfolg durchgeführt wurde und für ganz viel Stimmung im Start- und Zielgelände sorgten. Für Bewohnerinnen und Bewohner ein grosser Moment mit viel Aufmerksamkeit, den Sie mit der Öffentlichkeit teilen dürfen.

Im Festzelt auf dem Chilbi-Areal gab es Älpler Makkaroni, Kartoffelsalat und saftiges vom Grill für den grossen Hunger und Süsses für Zwischendurch zu geniessen. Die Kapelle Hoharätiea und die Musikgesellschaft Innerdomleschg sorgten für musikalische Unterhaltung.

Der diesjährige Parcours auf dem Chilbi-Areal liess Kinder mit allen Sinnen das Thema Alp-Aufzug hautnah erleben.  Proviant packen, erraten verschiedener Gerüche, am Seil den Hang hoch steigen, Heu und Wasser transportieren oder Kaffee von Hand mahlen — ein Kinderspiel.

Die aktuellen Ranglisten zum Running, Waffenlauf und Walking/Nordic Walking sind auf www.domleschger-lauf.org aufgeführt.

Das OK Domleschger-Lauf dankt allen herzlich, die mit der Teilnahme am Lauf, Bewohnerinnen und Bewohner der Stiftung Scalottas unterstützt haben. Der nächste Domleschger-Lauf findet am 6. Mai 2018 statt.

Marte Meo Fachtagung

Manchmal braucht es eine kleine, aber wichtige Handlung, die es uns ermöglicht eine positive, entwicklungsfördernde Beziehung zu  einem Menschen mit Behinderung, mit einer Hirnverletzung oder einer Autismus-Spektrum-Störung, einem Kind oder Familienmitglied zu fördern. Oft fehlt uns aber der Blickwinkel von aussen auf die Situation, um diese kleine Handlung aus eigener Kraft zu erkennen. Die videobasierte Methode Marte Meo bietet die Möglichkeit, Alltagssituationen zu analysieren und den Fokus auf unterstützende Interaktions- und Kommunikationselemente zu richten.

Die Stiftung Scalottas setzt seit 2014 auf die Methode Marte Meo in der Arbeit mit Menschen mit einer Behinderung. Am 22. März 2017 war sie Veranstalterin der ersten öffentlichen Fachtagung zur Methode in Graubünden. Die Gastreferentin und Entwicklerin von Marte Meo, Maria Aarts aus Holland, gestaltete den Vormittag der Fachtagung mit viel Humor und machte die Methode und Erfolge mit vielen Filmsequenzen von Alltagssituationen und Happ-Happ-Momenten anschaulich. Happ-Happ-Momente, nennt Maria Aarts die kleinen schönen Momente voller Freude  wo es darum geht, diese  bewusst wahr zu nehmen und zu geniessen.

Wie, wo und in welcher Form die Methode eine Unterstützung im Betreuungsalltag der Stiftung Scalottas darstellt wurde am Nachmittag der Fachtagung sichtbar. Claudia Berther, externe Marte Meo Ausbildnerin, Nicole Solèr, Fachperson der Unterstützen Kommunikation und Natascha Balestra, Bereichsleiterin Fachdienste zeigten anhand von Filmsequenzen den Weg von der Einführung  bis zur Umsetzung und die damit gemachten Erfahrungen auf. Zum Schluss veranschaulichte Claudia Berther Beispiele von unterstützendem Verhalten im Umgang mit demenzerkrankten Menschen und wie herausfordernde Situationen reduziert werden können.

Eine kurze pantomimische Darbietung von Katharina Schwitter, Clownin und Musiktherapeutin in der Stiftung Scalottas stellte zwei Menschen dar, die sich begegnen und aufeinander wirken. Mit diesem passenden Abschluss liess man die Fachtagung ausklingen.

Bunter Fasnachtsumzug durch Scharans

Lego-Figuren mit aufgemalten Gesichter, Paradiesvögel, Frösche, Marienkäfer, Schlümpfe und weitere Gestalten schlenderten am vergangenen Freitag in Gruppen durch Scharans bis zum Dorfplatz, wo der traditionelle Zvieri stattfand. Wirkte der Himmel auch etwas farblos, für bunten regen sorgten die Fasnächtler allemal.

Neben der Guggenmusik Scalottas sorgten die Guggenmusik Stücklifäzer aus Bonaduz und die Scarnuzzer aus Cazis für Stimmung.  Die ausdauernden fanden sich im Restaurant Scalottas zur Schnitzelbank von den Narrabergrätscher wieder. Mit anschliessendem Spaghettiplausch fand die Scharanser Fasnacht ihren Ausklang.